Richard Osman: Der Mann, der zweimal starb

Umschlagabbildung zu Richard Osman, Der Mann der zweimal starb

Mit dem Donnerstagsmordclub in der Edel-Seniorenresidenz Coopers Chase legt man sich lieber nicht an. Und wenn doch, dann sollte man zumindest einen Fehler nicht machen: Die Damen und Herren zu unterschätzen.

Im zweiten Fall von Richard Osmans rüstiger Rentner-Gang legen sich die tapferen Vier mit Drogenhändlern, dem Geheimdienst und der Mafia an. Angeführt von Mastermind Elizabeth, die dieses Mal ihr ganzes Können und so manche Beziehung ausspielen muss, legen sie aber auch dieses Mal die Bösen auf’s Kreuz und sie werden auch dieses Mal nicht immer im Rahmen des üblichen Verständnisses von Legalität arbeiten.

Wie schon im ersten Fall des Donnerstagsmordclubs so trägt auch diesen Krimi die herrliche Unverfrorenheit der Protagonistʔinnen, die ihre Mit- und Gegenspielerʔinnen regelmäßig verblüffen oder gleich zur Weißglut treiben. Es war klug von Osman, das Spielfeld zu erweitern und der Versuchung zu widerstehen, einfach die Geschichten und Orte des ersten Falles fortzuführen.

Ich weiß nicht, wie lange das Konzept noch tragen wird, aber bis hierhin trägt es ganz vorzüglich, es war wieder mal ein großer Spaß.

Buchdetails:
Richard Osman: Der Mann, der zweimal starb [OT The Man Who Died Twice], übersetzt von Sabine Roth, List Verlag München 2022, 446 Seiten, Paperback, ISBN 978-3-471-36013-2, 16,99 €, als ebook 12,99 €
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