Mein Schreibtisch

Wir schreiben das Jahr 2013. 2013 ist ganz offiziell Henry-van-de-Velde-Jahr (und Wagner-Jahr und Verdi-Jahr und Marx-Jahr und überhaupt wird das allmählich inflationär, für Luther ist man ja schon zur Dekade übergegangen).
Mit Henry an de Velde verbindet mich nicht sehr viel, wie ich überhaupt gestehen muss, dass Kunst und Kunsthandwerk es leider nie in den inner circle meines Interesses geschafft haben. Aber immerhin verbindet mich mit Henry van de Velde eine Epiphanie und das ist ja dann doch nicht nichts.
1999 arbeitete ich neben meinem Studium in einer Buchhandlung, die als Spezialist fürs Moderne Antiquariat das Programm von Taschen recht umfassend vorrätig hielt. Und im Rahmen dessen fiel mir die seinerzeitige Ausgabe von Klaus-Jürgen Sembachs Jugendstil-Buch in die Hand.
Im Goetheschen Sinne nichtssuchend blätterte ich dort durch, als es mich blitzartig durchfuhr, da ich ihn auf einmal entdeckte: Meinen Schreibtisch.
Den hat nämlich Henry van de Velde entworfen. Es gibt ihn in verschiedenen, leicht unterschiedlichen Varianten, ich habe leider auf die Schnelle kein Bild gefunden, dessen Copyrighthinweise sicher genug gewesen wären, ein Bild hier direkt einzubinden, daher verweise ich auf diesen Beitrag bei Detail, die im Rahmen des Berichts über die Nürnberger Sonderausstellung (nicht zu verwechseln mit der in Weimar oder in Chemnitz) eine sehr schöne Abbildung bieten.
Es müsste nicht mal unbedingt der Secession-Schreibtisch sein, die verschnörkelten Kerzenständer wären echt kein Muss, und ich würde mich auch dazu durchringen, den Tisch nachbauen zu lassen, da der van-de-Velde-Boom nun schon einige Jahre anhält und die Museen da eher geizig sind.

Allerdings fehlt mir noch der passende Raum und so werden wohl weiterhin noch Jahre ins Land gehen, in denen ich zwar sagen kann »van de Velde? Der hat übrigens meinen Schreibtisch gebaut.«, aber anschließend darauf verweisen muss, dass er sich noch nicht in meinem Besitz befindet.


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Nachgereicht: Das Buch zum Sonntag (108)

Für die gestern begonnene Woche empfehle ich der geneigten Leserschaft zur Lektüre:

Tschingis Aitmatow: Die Richtstatt

Mit dem heutigen Roman gehe ich wieder sehr weit zurück in meiner Lesebiographie. Es dürften fast zwanzig Jahre sein, was im Übrigen bedeutet, dass ich viel zu jung war, um den Roman in seiner ganzen Vielschichtigkeit zu erfassen.
Dass ich ihn aber trotzdem las und mich noch heute erinnere, scheint mir aber ein gutes Zeichen zu sein. Zumindest bedeutet es, dass dieses großartige Buch auch lesbar ist ohne intime Kenntnisse kirgisischer Verhältnisse in den 70er und 80er Jahren des 20. Jahrhunderts. Die hatte ich im Alter von 13 oder 14 Jahren nämlich nicht im Geringsten.*
Aitmatow verwebt hier mehrere Geschichten. Zum einen die Rahmenhandlung der Wölfin Akbara, zum anderen von Awdi Kallistrow und Boston Üküntschijew, die beide aus unterschiedlichen Gründen mit ihrer sozialen Umwelt in Konflikt geraten. Für mich erweist sich Aitmatow hier als ein Meister der Perspektivwechsel. Es ist erstaunlich**, wie es ihm gelingt, die entscheidenden Szenen des Romans als Verknüpfungspunkte nutzend, ganz unterschiedliche Sichtweisen auf ein und dieselben Geschehnisse zu entwickeln. Dabei bewegen ihn durchaus die ganz großen Fragen. Vor den Augen der Wölfin spielt sich eine dramatische Veränderung der Umwelt ab. So tauchen einmal bei der Jagd auf Antilopen Hubschrauber auf, aus denen Menschen auf zusammengetriebene Herden schießen, damit das Planziel in Sachen Fleischproduktion erreicht werden kann, wobei dann nicht nur Antilopen sterben. Und Akbaras Flucht aus der Steppe an einen Bergsee bringt nicht einmal für den Rest ihres Lebens Ruhe.
Was in meiner kurzen Beschreibung wie ein platte Parabel klingt, ist in Wirklichkeit eine differenzierte, feinsinnige, dichte, dramatische Erzählung, die sich zudem in ihrer ganzen Verflechtung erst im Laufe des Lesens erschließt. Immer wieder wechselt die Erzählperspektive, immer wieder erscheinen eben noch schlüssige Situationen plötzlich völlig sinnlos, geradezu grotesk unsinnig.

Woher sollten die Steppenwölfe wissen, daß im Gebiet ständig Anrufe von oben kamen, Forderungen des Augenblicks? Und wenn ihr’s aus der Erde stampft, der Plan für das Fleischaufkommen muß erfüllt werden. Schluß mit den Ausreden, der Fünfjahresplan geht zu Ende, was sagen wir dem Volk, wie es mit dem Plan steht, mit dem Fleisch, mit den Verpflichtungen?
“Der Plan wird auf jeden Fall erfüllt”, antwortete die Gebietsverwaltung, “in der nächsten Dekade. Es gibt noch örtliche Reserven, wir machen Druck, wir fordern …”

Die Steppenwölfe aber, angeführt von der Wölfin Akbara, schlichen zu dieser Stunde ahnungslos ihrem ersehnten Ziel entgegen; lautlos in den weichen Schnee tretend, näherten sie sich der letzten Position vor dem Angriff, hohem Rohrgras, drängten sich hinein, sahen selber fast wie bräunliche Grasbüschel aus. Von hier aus konnten sie alles überblicken. Eine riesige Herde von Steppenantilopen mit weißen Flanken und kastanienbraunem Rücken weidete, noch ohne eine Gefahr zu spüren, in dem weiten Tamariskental, fraß gierig das Gras mit dem frischen Schnee. Akbara wartete noch ab, sie mußte abwarten, damit sie sich vor dem Angriff alle konzentrierten, alle gleichzeitig aus der Deckung sprangen, sich sofort in die Verfolgungsjagd stürzten, dann würde die Jagd selbst die Manöver diktieren.

(S. 28)**

Es erscheint mir nicht immer sinnvoll, kulturelle Hintergründe eines Autors in den Vordergrund zu rücken – im Falle Aitmatows möchte ich sie aber zumindest einbeziehen. Eine ernsthafte Urbanisierung, ja eigentlich sogar nennenswerte Seßhaftigkeit, entstand in Zentralasien, insbesondere in Kasachstan und Kirgisien, erst mit dem Beginn der Sowjetunion. Zu diesem Zeitpunkt wurde Aitmatow geboren – er entstammt also einer zutiefst nomadisch geprägten Kultur, was natürlich Spuren in der Erzählweise, in den Motiven und, das scheint mir hier besonders wichtig, der Weltsicht, hinterlässt. Wie auch bei Tschinag zeigt sich hier eine tiefverbundener, ganzheitlicher Blick auf die Welt, stets auf der Suche nach dem Gleichgewicht zwischen allem Sein.
Das macht einen großen Teil des Reizes aus, denn dieser Blick ermöglicht ein geradezu seismographisches Gespür für Veränderungen und Entwicklungen, die dem Einzelnen und im Einzelnen völlig normal, gut, richtig oder sinnvoll wirken, im Großen, in der Weite des Blicks jedoch katastrophale Auswirkungen zeitigen. Es ist diese Weite des Blicks, die mich bei Aitmatow fasziniert, denn er bildet sich auch in seinem wunderbaren Sprachgefühl, in seiner großen Erzählkonstuktion ab. Und hey, man wird nicht Botschafter, wenn man nicht mit Sprache umzugehen versteht. 😉

Die hier verwendete Übersetzung ist derzeit nicht lieferbar, sehr wohl jedoch die zeitgleich jenseits des Eisernen Vorhangs erschienene, und zwar in dieser

lieferbaren Ausgabe.


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*Und auch heute sind meine Kenntnisse höchst peripher. Interessant dabei übrigens der Anknüpfungspunkt: Ich las kurz zuvor mit großer Begeisterung W. Jans Mongolen-Trilogie und suchte nach Anschlusslektüre. Nunja, und in der Richtstatt taucht bereits auf der ersten Seite Issyk-Kul auf…
**Welch schwache Übersetzung für astonishing – fällt jemandem was passendes ein?
***zitiert aus: Aitmatow, Tschingis: Die Richtstatt. (=Reclams Universal-Bibliothek Band 1239) Verlag Philipp Reclam jun. Leipzig 1988.

Das Buch zum Sonntag (103)

Für die morgen beginnende Woche empfehle ich der geneigten Leserschaft zur Lektüre:

Yasmina Reza: »Kunst«

Die Frage, was denn nun Kunst sei, wurde bereits im Buch der letzten Woche durchaus debattiert. In Yasmina Rezas Stück »Kunst« steht diese Frage im Zentrum. Neben der Frage, was eine Freundschaft kann, muss und überhaupt eigentlich ausmacht.
Idealerweise sollte man Theaterstücke ja so wahrnehmen, wie sie gedacht sind: Auf der Bühne. Das geht, im Gegensatz zum zweiten hier empfohlenen Stück, bei »Kunst« recht gut, wird es doch immer wieder gespielt. Ich habe es auch tatsächlich durch eine Aufführung kennengelernt, in die mich mein sehr viel kunstsinniger Bruder mitnahm. Wenn ich mich recht entsinne, war ein Wanderensemble, das seinerzeit in der Moritzbastei Leipzig mit diesem Stück auftrat (ich war übrigens sehr viel mehr von der Leistung der Darsteller eingenommen als mein Bruder – aber wie gesagt, er ist der kunstsinnigere)

Allzu viele Worte möchte ich heute gar nicht verlieren, nur kurz skizzieren, worum es geht.
Wir lernen ein Freundetrio kennen: Serge, Marc und Yvan. Serge hat sich ein Kunstwerk gekauft. Für 200.000 Franc (ja, so alt ist das Stück schon 😉 ). Eine angesagte Galerie, ein angesagter Künstler, ein angemessener Preis.
Das Problem dabei ist – Marc und Yvan erkennen in dem Gemälde rein gar nichts (aus gutem Grund, ich sage nur so viel:

Für mich ist es nicht weiß. Wenn ich sage, für mich, dann meine ich objektiv. Objektiv gesehen ist es nicht weiß.

)

(S. 35)*

und reagieren nun, wie Freunde, Bekannte, der Umkreis gelegentlich reagieren, wenn sie finden, dass wir eine Dummheit begangen haben. Es entfacht sich eine Debatte, die schon sehr bald von der Frage, ob, das was die drei dort betrachten, ein Kunstwerk im Werte eines sechsstelligen Franc-Betrages sei, entfernt.
Reza lässt hier Stück für Stück die Frustrationen, die aus den jeweiligen Lebensentwürfen nebst ihren Abweichungen von den jeweiligen Lebensläufen resultieren, hervortreten.
Können Menschen befreundet sein, die so unterschiedliche Sichtweisen auf das Leben und was in diesem wichtig ist, haben?
Kann eine Freundschaft aushalten, dass der eine große Summen aus reinem Vergnügen ausgibt, während den anderen viel elementarere Geldsorgen plagen?
Kann ich akzeptieren, dass meinem Freund Dinge wichtig sind, die mir völlig egal sind?
Und überhaupt, sind eigentlich mein Leben, mein Lebensentwurf, meine Wertvorstellungen eigentlich nur im Vergleich zu anderen etwas wert?

Die drei haben also einen hübschen Berg abzuarbeiten.
Möglicherweise ist dieses eher frühe Stück nicht ihr elbaoriertestes, nicht ihr schärfstes, nicht ihr bestes Werk – aber ich finde es wirklich großartig, wie sie hier ihre Fähigkeit zeigt, Masken fallen zu lassen, Fassaden niederzureißen, die es uns sonst immer ermöglichen, an der Oberfläche unserer sozialen Interaktion zu bleiben, im Unverbindlichen des täglichen Miteinanders.
Und die Fadenscheinigkeit des Freundschaftsbegriffes auch ganz ohne Herrn Zuckerberg kann man sich nicht oft genug vor Augen führen. Was ist das, ein Freund?
Denkt mal bei der nächsten Aufführung von »Kunst«, die ganz sicher in naher Zukunft auf einer Bühne in eurer Nähe stattfinden wird, mit Frau Reza darüber nach.

Bis dahin kann man sich allerdings auch mit der

lieferbaren Ausgabe

behelfen.

P.S. Bemerke gerade, dass Frau Reza so alt war wie ich jetzt, als sie dieses Stück schrieb. Mhm.


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aus: Reza, Yasmina: »Kunst«. Libelle Verlag. Lengwil am Bodensee. 8. Aufl. 2012

Puschkin. Aus Gründen.

Ich traure dir nicht nach, verlorne Zeit,
Die ich verschwendet hab mit Liebesleiden,
Auch um die Nächte ist es mir nicht leid,
Die ich besang als Sänger leichter Freuden.

Ich traue keinem nach, der mich verriet,
Ob Freund, ob Freundin, längst sind sie vergessen,
Mit denen ich beim Becherklang gesessen,
Entfremdet alledem ist mein Gemüt.

Nach euch jedoch werd ich mich immer sehnen,
Nach euch allein noch meine Seele schreit,
Ihr heiligen Feuer, ihr Begeisterungstränen,
Kehrt wieder, Hoffnungen der Jugendzeit!

übersetzt von Martin Remané. zitiert aus: Puschkin, Alexander S.: Gesammelte Werke in sechs Bänden. Band 1. Gedichte. Aufbau Berlin und Weimar. 2. Aufl. 1973

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Das Buch zum Sonntag (13)

Für die morgen beginnende Woche empfehle ich der geneigten Leserschaft zur Lektüre:

Wolfgang Hildesheimer: Lieblose Legenden

Die Erzählungen dieses Sammelbandes erschienen ursprünglich im Zeitraum zwischen 1952 und 1963, allerdings stammt die erste vollständige Ausgabe erst aus dem Jahre 1983.
Hildesheimers (1916-1991) Arbeitsschwerpunkt lag eher bei Dramen und Hörspielen (er gilt als ein wichtiger Vertreter des Absurden Theaters), aber er schrieb neben Erzählungen und Romanen auch eine viel beachtete Mozart-Biographie. Zudem tat er sich auch mit Collagen hervor.
Kurz: Die Bandbreite des kulturellen Schaffens war ihm bestens vertraut.

Und genau da setzen die “Lieblosen Legenden” an.
Das Personal setzt sich zusammen aus allem, was das (Schein)Bildungsbürgertum so zu bieten hat. Künstler, Literaten, Mäzene etc. Zielscheibe scheinen mir dabei vor allem all jene zu sein, die eben gerne dazugehören und klug daherreden können.

Alles aber mit feiner Ironie und durchaus einem Hang zum Bizarren. Da versinken Festgesellschaften im Meer, wird eine Eule (korrekterweise ja ein Steinkauz, aber lest selbst) nach Athen getragen, offenbart sich ein Starpianist als verhinderter Versicherungsvertreter (die Eltern waren dagegen), da werden Vorträge ohne geringste Sachkenntnis gehalten (weniger bizaar, als man glauben mag) und verwandelt sich jemand in eine Nachtigall, um endlich Ruhe vor den Menschen zu haben und Dachwohnungen ohne zugehöriges Haus gebaut.
Gerade dieses feine ironische Webnetz macht es mir schwer, eine angemessen kurze Stelle zu zitieren, schließlich möchte ich ja dem Lesegnuß, zu dem natürlich immer auch der Handlungsverlauf gehört, nicht vorgreifen.
Ich versuche es daher mit einer Stelle, die bei mir mehr als nur ein Schmunzeln hervorrief:

“Aha”, sagte Golch, wobei er mit der letzten Silbe dieses Ausrufs ein leichtes Glissando nach oben vollführte, dem ich wohl entnehmen durfte, daß er mich als Nachwuchs für die Elite der Kulturträger in Betracht zog, obleich es wohl noch manche Prüfung zu bestehen gäbe. Ich hakte sofort ein, indem ich ihn fragte, wie ihm die Ausstellung zeitgenössischer Malerei im Luxembourg gefallen habe. Golch hob die Augen, als suche er ein Wort im Raum und sagte: “Passé” (Er gebrauchte die damals übliche englische Betonung des Wortes. Auch die Wörter “cliché” und “pastiche” wurden damals englisch ausgesprochen. Wie man es jetzt tut, weiß ich nicht, und es scheint mir auch nicht wichtig zu sein. Denn schließlich war in diesen Dingen die Insel der Marchesa tonangebend. Sie ist versunken und hat die Richlinien mit sich gezogen.) “Passé”, sagte er, und ich pflichtete ihm bei, hätte es – daß ich es gestehe! – auch dann getan, wenn seine Äußerung gegenteilig ausgefallen wäre, denn es war immerhin Golch, dem ich gegenüberstand.

Was für jeden Erzählungsband (also natürlich auch für diesen und jenen) gilt, gilt für diesen hier ganz besonders. Der geneigte Leser sollte der einzelnen Erzählung Zeit geben, zu wirken, ehe er die nächste beginnt. Widrigenfalls stellt sich unter umständen ein Pralinenschachtel-Effekt ein. Während die einzelne Praline höchsten Genuß verspricht, wird eine ganze Schachtel, auf einmal genossen, schnell zur Belastung.

Ich persönlich zum Beispiel pflege allerdings beispielsweise Halloren-Kugeln-Schachteln (tut mir Leid, praliniger wirds bei mir nicht) stets komplett zu verspeisen und lese sowohl Erzählungssammlungen wie auch Werkausgaben immer am Stück. Mich würde interessieren, ob es bereits Studien über diesbezügliche Zusammenhänge gibt…

Nunja,

wie üblich, hier noch die

lieferbaren Ausgaben.

Gachmurets Kulturwoche: Bild

Bild: Pablo Picasso: Guernica

Zum Bild selbst brauche ich wohl nicht viel sagen. Es gibt ja auch kaum ein Geschichtslehrbuch, das ohne dieses auskommt.
Für mich handelt es sich um eines meiner einprägendsten Kunsterlebnisse, weil es den Schrecken, das Leid, die Verzweiflung – und nichts anderes bedeutet Krieg, so mächtig zum Ausdruck bringt.
Ich finde, dem Betrachter offenbart sich sofort und unmittelbar, der Schmerz, aber auch die Wut, die in diesem Bild steckt. Und es ist vollkommen verständlich, daß, wann immer ein Bild gebraucht wird, das als Fanal gegen den Krieg und insbesondere gegen den Krieg als Vernichtung stehen kann, auf Picassos Bild zur Zerstörung Guernicas zurückgegriffen wird.
Ich möchte überhaupt gar nicht viel dazu sagen, das Bild möge ganz für sich sprechen.

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